Fauci, Selenskyj und die Biden-Familie im Fadenkreuz der Ermittler

Und die Welt wendet sich China zu

von Tara Grimm (Kommentare: 14)

„Joe Biden hat in der Ukraine in einer gemeinschaftlichen Verschwörung Verbrechen begangen."© Quelle: Pixabay / Chickenonline / Youtube / The Telegraph, Montage Bertolt Willison

Während in Peking Geschichte geschrieben wird, die USA täglich tiefer ins Chaos driften, ist Joe Biden auf der Suche nach einem geordneten Abgang.

Bei Xi Jinping hingegen, dem Mann, dessen Stern über dem europäischen Kontinent in erstaunlicher Geschwindigkeit zu sinken begann, nachdem George Soros ihn Anfang 2022 erneut „die größte Bedrohung“ nannte, „der offene Gesellschaften in der heutigen Zeit gegenüberstehen“ würde, geben sich in diesen Tagen hochrangige Politiker aus aller Welt buchstäblich die Klinke in die Hand.

Am 6. April verkündeten beispielsweise die Außenminister des Iran und Saudi Arabiens im Zuge offenbar erfolgreich verlaufender Gespräche in Peking, nach mehr als sieben Jahren wieder diplomatische Beziehungen aufzunehmen.

Am gestrigen Mittwoch traf mit dem brasilianischen Präsidenten Lula da Silva der Vertreter einer der größten Wirtschaftsmächte Südamerikas ein, und erst vor wenigen Tagen waren Emanuel Macron und Ursula von der Leyen zu Gast bei Xi.

Ob der Besuch der beiden Europäer als Erfolg gewertet werden kann, hängt von der Perspektive des Betrachters ab. Fans der EU-Kommissionschefin dürften es als Affront betrachtet haben, dass diese am Pekinger Flughafen „den Ausgang für normale Passagiere“ nehmen musste. Ganz im Gegenteil zu Macron, der „das volle Ritual des roten Teppichs [erhielt]“.

Überhaupt scheint das Universum bezüglich dieser Unternehmung ganz eigene Vorstellungen gehabt zu haben, denn sie endete, wie sie begonnen hatte – mit einem handfesten Skandal:

„Macron scheint von allen guten Geistern verlassen“, empörte sich nicht nur die „Welt“, weil der französische Präsident sich plötzlich für eine „unabhängigere Rolle Europas gegenüber den USA und China“ ausspricht. Trotz der sturzflutartig hereinbrechenden Kritik an seiner „gefährlichen Rhetorik“, die zu einer „Spaltung“ führen könne, setzte Macron am Mittwoch noch einmal nach:

„Verbündeter zu sein, bedeutet nicht, ein Vasall zu sein ... es bedeutet nicht, dass wir nicht das Recht haben, selbständig zu denken“, erklärte er auf einer Pressekonferenz in den Niederlanden.

Welchen Einfluss diese neuartige Haltung auf die NATO haben wird, und ob dabei auch die jüngst geleakten Geheimdokumente aus dem Pentagon und der CIA eine Rolle spielen könnten, bleibt abzuwarten. Auch wenn einige Zweifel an der Echtheit der Dokumente bestehen, sorgen diese derzeit nicht nur in den USA für Aufruhr.

Immerhin scheint der Inhalt derart brisant zu sein, dass „ntv“ den Vorgang einen „Alptraum für die Five Eyes“ nennt.

Das Geheimdienstbündnis, welches seine Wurzeln im Jahr 1941 hat und dem Australien, Kanada, Neuseeland, Großbritannien und die USA angehören, soll sich unter anderem dadurch auszeichnen, dass das verbotene Ausspionieren der eigenen Bevölkerung praktischerweise durch einen ausländischen Verbündeten übernommen wird, der die gewünschten Daten dann im Rahmen der geheimdienstlichen Zusammenarbeit zur Verfügung stellt. Doch das nur als „Fun Fact“ am Rande.

Die Dokumente sollen nicht nur geheimdienstliche Interna bezüglich Nordkorea, Iran und China enthüllen. Auch das sensible Thema vom „Ausspionieren unter Freunden“ soll betroffen sein, u.a. in der Person von Wolodymyr Selenskyj.

Welches Maß an Loyalität Washington seinem ukrainischen Verbündeten zukommen lässt, verdeutlichen die „Vier Joker-Szenarien“ , welche der US-Militärgeheimdienst (DIA) offenbar in seinen Planspielen entwickelt hat.

Einem Bericht der „New York Times“ zufolge beziehen sich die vier „Wild Cards“ auf den Tod des russischen Präsidenten Wladimir Putin, auf den Tod des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, auf einen Führungswechsel innerhalb der russischen Streitkräfte sowie auf einen ukrainischen Militärschlag gegen den Kreml.

Weiter heißt es, in dem Dokument sei beschrieben, wie jede dieser Situationen zu einer potenziellen Eskalation in der Ukraine führen könnte. Sind die enthüllten Informationen authentisch, scheint Washington, kaum überraschend, sich auf diese Szenarien vorzubereiten.

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Wie US-Journalist Seymour Hersh in seinem am 12. April veröffentlichten Substack-Artikel „Trading with the Enemy" (dt. „Geschäfte mit dem Feind") berichtet, soll Joe Biden längst die Entsendung von zwei Brigaden mit Tausenden von Kampfeinheiten der US Army genehmigt haben.

Dabei handele es sich zum einen um eine Brigade der 82. Luftlandedivison, die sich in Polen, nur wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, aufhält. Diese sei Ende 2022 durch eine Brigade der 101. Luftlandedivision verstärkt worden, was insgesamt eine Mannstärke von 20.000 bedeuten würde.

Dem Artikel von Seymour Hersh sind noch andere Informationen zu entnehmen. So beschreibt er ein Treffen im letzten Januar zwischen Selenskyj und CIA-Direktor William Burns, bei dem es um das Problem der Korruption gegangen sei. Burns Botschaft an den ukrainischen Präsidenten habe wie aus einem „Mafia-Film der 50er Jahre“ gewirkt.

Er teilte ihm mit, dass die ranghohen Generäle und Regierungsbeamten in Kiew wegen Selenskyjs Habgier verärgert seien, weil dieser sich „einen größeren Teil vom abgeschöpften Geld nahm, als davon an die Generäle ging“.

Außerdem habe Burns Selenskyj eine Liste mit 35 Generälen und hochrangigen Beamten übergeben, über deren Korruptheit die CIA im Bilde gewesen sei. Und nun wird es spannend. Denn anders, als man es von einem in jeglicher Beziehung als abhängig zu beschreibenden „Verbündeten“ erwarten würde, ließ sich Selenskyj, laut Hershs Informanten, ganze zehn Tage Zeit, um auf die Forderungen aus Washington zu reagieren. Erst dann entließ er gerade einmal zehn der „auffälligsten Beamten auf der Liste und tat ansonsten kaum etwas“.

Seymour Hershs Quelle aus der US-Geheimdienstgemeinschaft nennt Selenskyjs Reaktion „halbherzig“ und spricht von einer „mangelnden Besorgnis des Weißen Hauses“.

An dieser Stelle drängt sich die Frage auf, warum der ukrainische Präsident glaubt, sich eine derartige „Halbherzigkeit“ leisten zu können, und ob das Weiße Haus womöglich nicht an einer „mangelnden Besorgnis“ leidet, sondern unter einem gänzlich anders gelagerten Problem?

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Wie Anfang des Jahres bekannt wurde, bewahrte Joe Biden gesetzeswidrig zahlreiche, teilweise der Geheimhaltung unterliegende Dokumente aus seiner Amtszeit als Vizepräsident unter der Obama-Administration in privaten Räumlichkeiten auf. Wir berichteten über den als „Garage-Gate“ bekannt gewordenen Skandal.

Schon damals enthüllte die „New York Post“, dass sich unter jenen Dokumenten auch geheimdienstliche Informationen über die Ukraine befanden.

In den betreffenden Zeitraum fielen sowohl der Sturz des damaligen ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch als auch der kurz darauf erfolgte Einstieg von Bidens Sohn Hunter in das ukrainische Energieunternehmen Burisma.

Der „Laptop aus der Hölle“ bestätigte, was seit langem als Vermutung im Raum stand: Dass Hunter Biden den hochdotierten Job im Vorstand von Burisma bekam, um, wie die New York Post einen ukrainischen Geschäftspartner zitierte, seinen „Einfluss zu nutzen“.

Doch die Mails und Dokumente auf dem Laptop des „First Son“ sind nicht die einzigen Beweise. Die „New York Post“ veröffentlichte soeben die Aussagen von Mike McCormick, der zwischen 2011 und 2017 als Stenograf für das Weiße Haus, speziell für den damaligen Vizepräsidenten Joe Biden, gearbeitet hat.

McCormick erklärt, dass er vor dem Geschworenengericht von Delaware, das aktuell über eine Anklage von Hunter Biden berät, aussagen möchte, da er über relevante Informationen verfüge, die vom FBI ignoriert wurden: Joe Biden habe zusammen mit seinem aktuellen Sicherheitsberater Jake Sullivan ein "Schmiergeld-System" in der Ukraine aufgebaut.

Wörtlich sagte er:

„Man untersucht diese Sache nun schon seit drei Jahren, ohne dass etwas passiert, und es sieht so aus, als würde man das blockieren. Ich werde unter Eid jedem, der es hören muss, die Wahrheit über Joe Bidens kriminelle Machenschaften sagen.“

Und er fügte hinzu:

„Joe Biden hat in der Ukraine in einer gemeinschaftlichen Verschwörung mit [dem derzeitigen nationalen Sicherheitsberater] Jake Sullivan Verbrechen begangen. Ich bin Zeuge dieser Vorgänge.“

Lässt sich daraus schließen, dass Joe Biden hinsichtlich der Ukraine kompromittiert ist? Dieser Verdacht wird jedenfalls seit mehreren Wochen vom Aufsichtskomitee des US-Repräsentantenhauses untersucht, das herausfinden will, „ob die inländischen und ausländischen Geschäfte [der Biden-Familie] die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten sowie die Fähigkeit von Präsident Biden, sein Amt unbefangen ausüben zu können, beeinträchtigen.“

Aber vielleicht ist das noch nicht das letzte Puzzleteil, welches in das große Bild eingefügt werden muss. Ausgerechnet ein Konkurrent von Joe Biden im Kampf um den Platz als Präsidentschaftskandidat der Demokraten bei den Wahlen 2024 – sofern Biden tatsächlich erneut antreten sollte – bringt ein brisantes Thema zurück in den öffentlichen Fokus.

Die Rede ist von Robert F. Kennedy Jr., der in der vergangenen Woche seine Präsidentschaftskandidatur für die Demokratische Partei bekanntgegeben hat. Am 6. März hielt er am Hillsdale College in Michigan eine Ansprache, in der er u.a. auch auf die US-amerikanischen Biolabore in Wuhan und in der Ukraine einging.

Dabei erläuterte er, wie das US-Militär Anthony Fauci, den langjährigen Direktor des Nationalen Institutes für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID), bereits 2001 zum Zweck der Entwicklung von Biowaffen mit der Gain-of-Function-Forschung beauftragt habe. Diese sei nach einem gefährlichen Laborunfall im Jahr 2014, der den damaligen Präsidenten Obama wegen der enormen öffentlichen Empörung zwang, ein Moratorium gegen jede Form derartiger Forschung auf US-amerikanischem Boden zu erlassen, in das chinesische Wuhan sowie in die Ukraine verlagert worden.

In dieser Phase einer zwar erst langsam einsetzenden, aber dennoch unaufhaltsam voranschreitenden Aufarbeitung der 2020 ausgerufenen Pandemie dürfte es von besonderer Bedeutung sein, derart wichtige Zusammenhänge immer wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.

Nachdem die Labortheorie als Ursprung von SARS-CoV-2 nicht mehr als "Verschwörungserzählung" gilt, rückt die Frage nach dem Ort, den Umständen und nach den möglichen Verantwortlichen allmählich in den Mittelpunkt der Untersuchungen, wie sie beispielsweise im US-Kongress durchgeführt werden.

Warum diese nicht nur, aber insbesondere auch für Joe Biden gefährlich werden könnten, hat die "New York Post" bereits im März 2022 ausführlich beschrieben.

In einem Artikel mit der Überschrift „Emails zeigen, dass Hunter Biden dabei geholfen hat, die Finanzierung von Vertragspartnern US-amerikanischer Biolabore in der Ukraine zu sichern“ werden die Geldflüsse von Rosemont Seneca, einer Firma von Hunter Biden, über Metabiota, Auftragnehmerin des US-Verteidigungsministeriums, mit Hilfe von Banken wie Goldman Sachs und dem ukrainischen Unternehmen Burisma nachgezeichnet.

Der ehemalige CIA-Beamte Sam Faddis fasste für die „New York Post“ die Verstrickungen von Vater und Sohn Biden wie folgt zusammen:

„Sein Vater war der Vizepräsident der Vereinigten Staaten und verantwortlich für die Beziehungen mit der Ukraine. Also, weshalb saß Hunter nicht nur im Vorstand eines verdächtigen ukrainischen Gasunternehmens, sondern verkuppelte dieses auch noch mit einer Firma, die an der Biowaffenforschung arbeitete?“

Und weiter heißt es im Bericht der „New York Post“, es sei ein offenkundiger Propaganda-Versuch der Russen, die immer wieder auf die angeblichen Gefahren durch die in Grenznähe liegenden Biolabore hinwiesen, um daraus einen Vorteil zu ziehen. Doch das würde nichts an dem Fakt ändern, dass „es da etwas zu geben scheint, das untersucht werden muss“.

Wie lange es letztlich auch dauern mag, deutet alles darauf hin, dass sich Joe Biden und seine Hintermänner verantworten werden müssen. Und irgendwie vermittelt er den Eindruck, als ahne er das bereits. Egal, wohin er sich dreht, wird die Luft für ihn innen- wie außenpolitisch dünner. Kein Wunder, dass sich „Creepy Joe“, der „gruselige Joe“, ins vergleichsweise abgelegene Irland flüchtet, während die Welt daran arbeitet, dass seine Zeit zu Ende geht.

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